Glaubenssätze sind ein echtes Kraftpaket. Die stärkenden, wie z.B. der Satz „Ich treffe immer die richtige Entscheidung“ bringen dich voran und verhelfen dir dann im Falle des Beispielsatzes zu einem selbstbewussten Auftreten und klaren Entscheidungen. Allerdings gibt es auch die einschränkenden Glaubenssätze, die dir mit der gleichen Kraft das Leben schwer machen können. So kann z.B. der Satz „Ich bin zu chaotisch“ dich in unnötige Turbulenzen bringen oder auch ganz in den Stillstand ausbremsen.

Glaubenssätze können bearbeitet werden

Die gute Nachricht ist, du kannst deine Glaubenssätze, sobald sie im Coaching einmal aufgedeckt wurden, bearbeiten, sowohl die stärkenden, als auch die einschränkenden. Der Fokus liegt aber häufig auf den einschränkenden, sogenannten limitierenden Glaubenssätzen, die dir das Leben erschweren bzw. Veränderungsprozesse hartnäckig blockieren. Diese gilt es aufzuspüren, zu verstehen und in stärkende Glaubenssätze zu verwandeln.

Glaubenssätze können in allen Phasen des Coachings auftauchen

Limitierende Glaubenssätze können an verschiedensten Stellen des Coaching-Prozesses zu Tage treten. Sie schwingen immer mit, wenn Menschen mit ihren Themen nicht weiterkommen, sich blockiert fühlen oder immer wieder an ähnlichen Situationen scheitern. Dann ist es immer ratsam einen Blick auf die inneren Glaubenssätze zu werfen.

Im NLP gibt es hervorragende Tools, um mit Glaubenssätzen zu arbeiten

In meiner Praxis arbeite ich mit Hilfe bestimmter Fragetechniken und Methoden aus dem NLP (neurolinguistischen Programmieren) die individuellen Glaubenssätze heraus. Für das Bearbeiten speziell der einschränkenden Glaubenssätze haben sich Methoden aus dem NLP, aber auch aus dem systemischen Arbeiten bewährt. Dabei geht es auch darum, zu begreifen, welchen Vorteil der Glaubenssatz, auch trotz seiner blockierenden Wirkung, für dich bringt.
Bei oberflächigen einschränkenden Glaubenssätzen reicht es meist schon aus, diese durch Veränderung des Zusammenhanges bzw. der Bedeutung in neue positive Glaubenssätze zu verwandeln.

Das effektivste ist die Arbeit mit tiefliegenden Glaubenssätzen

Bei Glaubenssätzen, die Bezug auf die eigene Identität nehmen, wie z.B. „Ich kann nicht, meine eigene Meinung vertreten“, braucht es aber mehr. Dann wird es umso wichtiger, zu klären, woher der Glaubenssatz stammt und ob er auf andere tiefer liegende Glaubenssätze aufbaut. In letzterem Fall ist es am effektivsten den tiefliegenden Glaubenssatz, der z.B. „Ich bin nicht liebenswert“ heißen könnte, zu bearbeiten. Dieses Vorgehen wirbelt dann erst einmal alle darauf aufbauenden Glaubenssätze durcheinander. Es kommt viel in Schwung und als Coach beobachte ich diese Veränderungen ganz genau und spüre hin, wo genau der Klient oder die Klientin dann steht und was der nächste Schritt ist. Das bedarf dann mehrerer Sitzungen, ist aber eine sehr effektive und nachhaltige Art tiefliegende Glaubenssätze zu verwandeln. Schritt für Schritt werden limitierende Glaubenssätze in neue stärkende Glaubenssätze verwandelt. Diese werden dann nach und nach in den Alltag zu Hause integriert. Natürlich verschwinden negative Glaubenssätze, die uns meist schon lange begleiten, nicht von heute auf morgen. Glaubenssatzarbeit braucht Zeit.

Weitergegebene Glaubenssätze können im Sinne des Systemischen Arbeitens zurückgegeben werden

Wenn allerdings der Glaubenssatz für eine Person aus der Ahnenreihe übernommen und stellvertretend weitergetragen wird, hilft es nur diesen im Rahmen eines systemischen Arbeitens an den ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Dies erfolgt während des Coaching-Prozesses mit speziellen Wordings.

Glaubenssatzarbeit macht den Weg frei für Veränderungen

Glaubenssatzarbeit im Coaching ist eine effektive Methode an Verhaltensweisen zu arbeiten, die gefühlt automatisiert ablaufen und belasten bzw. Veränderungen im Weg stehen.
Wenn sich z.B. der limitierende Glaubenssatz „Was ich fühle, ist nicht richtig“ zu „Ich kann meinen Gefühlen vertrauen“ ändert, dann öffnet dies sehr viel Freiraum und Vieles wird plötzlich möglich, was vorher nicht sein konnte oder durfte. Von der Umsetzung des schon lange gehegten Berufswechsels, bis hin zur sehnsuchtsvollen Traumreise.